HSG-Pflichtsieg wackelt zwölf Minuten lang

TETTNANG (jgp) – Die Bezirksklasse-Handballer der HSG Langenargen-Tettnang I haben am Samstagabend wie erhofft einen Heimsieg gegen Ulm&Wiblingen II geholt. In der Tettnanger Carl-Gührer-Halle stand es am Ende 36:17 aus Sicht der Gastgeber. Der Sieg war auch in der Höhe vollkommen gerechtfertigt – wackelte aber zehn Minuten lang.

Und das kam so: Die HSG startete stark gegen eine zusammengewürfelte Ulmer Gästemannschaft, die mit nur einem Ersatzspieler auskommen musste. Was sich anfangs nach einem Spaziergang anfühlte, wurde nach einigen Auswechslungen der HSG zwischen der achten und der zwanzigsten Spielminute aber eine ziemlich wacklige Angelegenheit. Langenargen-Tettnang gab sich auf einmal unkonzentriert bis übermütig und lud Ulm&Wiblingen ein, doch wieder ins Spiel zu kommen. Vom anfänglichen 6:1 kam man so zu einem 9:9-Zwischenstand.

„Wir haben in dieser Phase ganz schlampig verteidigt. Auch ein ersatzgeschwächter Gegner kann schließlich Tore werfen“, sagte Clemens Balle nach der Partie. Über die zwölf schwachen Minuten in der ersten Halbzeit ärgerte er sich beinahe mehr als darüber, dass nach neuerlichen Wechseln der HSG-Motor wieder rund lief. Balles Team schaltete einen Gang hoch, erzielte Kontertore und schloss auch beinahe jeden Angriff aus dem Positionsspiel mit einem Treffer ab. Ulm&Wiblingen II konnte da absehbar nicht mithalten. Schon zur Halbzeit stand es 17:9 und am Ende 36:17.

Nach diesem letztlich hochverdienten Pflichtsieg hofft Clemens auf einen Lerneffekt bei seinen Spielern: „Das Team muss verstehen, dass es nur über ein gewisses Engagement geht. Wir haben noch nicht die Routine, dass 50 oder 60 Prozent auch mal reichen“, so der Coach. 

HSG: Dennis Sebastian D’Argento, Alfons Müller; Christian Brandt (4), Simon Brugger (1), Noah Göppinger (3), Valentin Hirsch (4), Marius Längin (6), Alexander Leppert (6/1), Markus Maag (2), Jonathan Marceau (2), Alexander Merath (6), Felix Steinacher (2), Christian Zocholl.

 

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