HSG verschläft Anfangsphase gleich zweimal

WANGEN (jgp) – Die Bezirksklasse-Handballer der HSG Langenargen-Tettnang I sind mit einer verdienten 26:30-Niederlage bei der MTG Wangen II heimgekehrt. Die Allgäuer dominierten am Samstagnachmittag die ersten Minuten beider Halbzeiten. Sie starteten mit einem 5:0 ins Spiel. Danach kämpfte sich die HSG, nicht zuletzt dank des wieder zum Team gestoßenen Nachwuchsspielers Lukas Braunger, zurück ins Spiel. Braunger kam am Ende auf neun Tore, er erzielte unter anderem kurz vor Seitenwechsel den 12:13-Anschlusstreffer für die HSG.

„Da dachte ich, dass wir das Momentum auf unserer hätten“, sagte der HSG-Trainer Clemens Balle nach dem Spiel. Hatte sein Team aber nicht. Wieder kam Wangen II mit mehr Schwung aus der Kabine und zog mit Kontertoren davon – diesmal auf 18:12. Nachdem Balle eine Auszeit genommen hatte, stieg der Rückstand nicht mehr so schnell an. Wangen konnte es sich dennoch leisten, die zweite Garde aufs Feld zu schicken. Den Rückstand verkürzte Langenargen-Tettnang nicht mehr entscheidend.

„Wir wussten schon vor dem Spiel, dass Wangen hinten rausgeht wie Feuer und dass sie gute Einzelspieler haben. Aber uns hat die Konsequenz gefehlt, etwas dagegenzusetzen“, analysierte Clemens Balle die Niederlage. Der Coach sagt, es sei die erste in dieser Saison, mit der er leben konnte – „weil wir das abgerufen haben, was wir können und der Gegner eben trotzdem besser war“. Gehemmt war das HSG-Spiel auch durch neuerliche Verletzungen im Abschlusstraining am Freitag sowie im Spiel selbst. Das führte zu der höchst ungewöhnlichen Situation, dass der HSG im Rückraum die Rechtshänder ausgingen.

HSG: Dennis Sebastian D’Argento, Michael Wenzel; Christian Brandt (2), Lukas Braunger (9), Noah Göppinger, Valentin Hirsch, Marius Längin, Alexander Leppert (3), Markus Maag, Jonathan Marceau (2), Alexander Merath (3), Felix Steinacher (3), Christian Zocholl (4).

________________

Jan Georg Plavec

Search