Ärger über unnötiges 23:25

DIETENHEIM (jgp) – Die Bezirksklasse-Handballer der HSG Langenargen-Tettnang I sind mit einer vermeidbaren 23:25-Niederlage vom Spiel bei der HSG Illertal heimgekehrt. Am frühen Sonntagabend lag das Team von Trainer Clemens Balle zur Halbzeit noch 11:10 vorn – und verlor dann trotz spielerischer Überlegenheit den Faden. Mehr als zwanzig vergeben Torchancen, „darunter etliche Hundertprozentige“, hat Clemens Balle gezählt. In den Minuten nach Seitenwechsel vergab Langenargen-Tettnang sogar die Vorentscheidung. Die HSG-Abwehr stand in dieser Phase stabil, im Angriff waren die Gäste aber viel zu fahrlässig. „Irgendwas hat uns in dieser Phase gefehlt“, konstatiert Balle.

Was das war, daran rätseln der Coach und sein Team ein wenig herum. Langenargen-Tettnang hatte einen anfänglichen Rückstand in die besagte Pausenführung verwandelt. Zwar ist Illertal traditionell kein Gegner, bei dem die HSG gerne aufläuft. Doch schien das Team die Partie in der Mitte der Spielzeit mehr und mehr im Griff zu haben. Als sie dann ihre Chancen nicht nutzte, wurde die Partie kämpferischer – und die Gastgeber bekamen wieder Oberwasser. Langenargen-Tettnang kassierte einige unnötige Gegentore und beim Stand von 23:24 aus HSG-Sicht anderthalb Minuten vor Schluss auch noch eine Zeitstrafe. Mit dem 25:23 in der letzten Spielminute entschied Illertal das Spiel.

Nach der zweiten Niederlage im Dezember sagt Clemens Balle, der Sonntagabend sei „ein Stück weit ein Rückschritt“ gewesen, „die Niederlage war einfach unnötig“. Nicht, dass sein Team nicht dagegengehalten hätte – aber wer gern ganz vorne in der Tabelle stehen möchte, sollte so ein Spiel gewinnen. „Wenn wir gewinnen müssen, tun wir es nicht. Noch nicht“, konstatiert Clemens Balle.

HSG: Dennis Sebastian D’Argento, Julian Wenzel; Felix Baumann, Christian Brandt (3), Lukas Braunger (5), Simon Brugger (1), Noah Göppinger (3), Alexander Leppert, Severin Maier (1), Alexander Merath (4/1), Nils Teichmann (3), Markus Wuhrer (2), Christian Zocholl (1).

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